Alpha-Liponsäure: Warum sie so wichtig ist

Alpha-Liponsäure: Warum sie so wichtig ist

Alpha-Liponsäure – oft auch als ALA abgekürzt – ist ein wichtiges Coenzym und ein höchst vielseitiges Antioxidans, das unsere Zellen umfassend vor schädlichen Einflüssen schützt. Dabei kann ALA sowohl in wässriger als auch in fettiger Umgebung wirken und besitzt darüber hinaus die Fähigkeit, andere wichtige Antioxidantien wie beispielsweise die Vitamine C und E zu regenerieren.

Was ist Alpha-Liponsäure (ALA)?

Alpha-Liponsäure ist eine schwefelhaltige Fettsäure, die als körpereigenes Coenzym an vielen Stoffwechselprozessen unseres Körpers Anteil hat, beispielsweise an der Umwandlung von Glukose in Energie. Daneben ist sie ein starkes Antioxidans, das freie Radikale – also instabile Moleküle, die Zellschäden verursachen – neutralisieren kann, und zwar in verschiedenen Umgebungen, wässrigen und lipidbasierten (1).

Warum ist Alpha-Liponsäure so wichtig?

Alpha-Liponsäure (ALA) ist auf vielfache Weise für die Gesunderhaltung unseres Körpers wichtig:

Frau läuft durch den Park, Wirkung von Alpha Liponsäure
  • ALA ist ein potentes Antioxidans, das unsere Zellen schützt. Daneben kann sie auch die schützende Wirkung anderer Antioxidantien verstärken, indem sie deren Regeneration fördert.
  • ALA bewahrt unser Nervensystem vor Schäden bzw. erhält die Gesundheit und Funktion unserer Nervenzellen. Insbesondere bei diabetischer Neuropathie ist das wichtig.
  • Als Coenzym spielt ALA eine Schlüsselrolle bei der Energiegewinnung aus unserer Nahrung und unterstützt unseren Glukosestoffwechsel.

Natürliche und synthetische Quellen von Alpha-Liponsäure

In kleinen Mengen kommt Alpha-Liponsäure in verschiedenen Nahrungsmitteln vor:

  • Rotes Fleisch: Insbesondere Herz und Innereien enthalten Alpha-Liponsäure.
  • Gemüse: Spinat, Brokkoli und Tomaten sind gute Quellen.
  • Hefe: Hier sind besonders Bier- und Backhefe zu nennen.
  • Pflanzensamen und Nüsse: Speziell Leinsamen und Chiasamen sind hier wichtig.

Neben diesen natürlichen Vorkommen gibt es auch synthetisch hergestellte Alpha-Liponsäure.

Leider nehmen wir oft zu wenig Alpha-Liponsäure über unsere Nahrung auf. In diesen Fällen ist es ratsam, auf entsprechende Nahrungsergänzungsmittel zurückzugreifen. Diese bestehen meist aus einer Mischung aus Alpha-Liponsäure in der natürlichen R(+)- und der synthetischen S(-)-Form, wobei der Körper die R(+)-Form von Alpha-Liponsäure bevorzugt.

Gesundheitliche Bedeutung

Alpha-Liponsäure (ALA) wird aufgrund ihrer vielseitigen biochemischen Eigenschaften geschätzt. Dazu zählen:

  • ALA ist ein starkes Antioxidans und schützt unsere Zellen vor freien Radikalen. (2)
  • ALA spielt eine zentrale Rolle beim zellulären Energiestoffwechsel und ist für Diabetiker wichtig.
  • ALA wirkt entzündungshemmend und schützt unsere Nervenzellen.

ALA hat antioxidative Eigenschaften

Alpha-Liponsäure gilt als eines der potenziell wirksamsten Antioxidantien im Bereich der Nahrungsergänzungsmittel.

  • Neutralisation freier Radikale: ALA fängt schädliche freie Radikale ab und kann dadurch Zellschäden vorbeugen.
  • Regeneration anderer Antioxidantien: Neben der direkten Neutralisierung von freien Radikalen kann ALA auch dazu beitragen, oxidierte Formen anderer Antioxidantien, wie Vitamin C und E, zu regenerieren.
  • Schwermetall-Chelatbildung: ALA kann Schwermetalle binden und reduziert so die Belastung des Körpers durch Schadstoffe.
  • Entzündungshemmer: ALA besitzt entzündungshemmende Eigenschaften, insbesondere im Zusammenhang mit oxidativem Stress.
  • Verbesserung der mitochondrialen Funktion: ALA entfernt nicht nur schädliche Sauerstoffverbindungen, sondern unterstützt auch die Ausleitung gefährlicher Metallionen. Dadurch können unsere Mitochondrien, also die Kraftwerke unserer Zellen, effizienter arbeiten.

ALA beeinflusst den Blutzuckerspiegel positiv

Die antioxidativen Eigenschaften von Alpha-Liponsäure (ALA) haben möglicherweise auch günstige Auswirkungen auf den Blutzuckerspiegel. Studien deuten darauf hin, dass ALA den Glukoseumsatz im Körper verbessern kann, was wiederum zu einer Senkung des Blutzuckerspiegels führen könnte. Ein möglicher Wirkmechanismus in diesem Zusammenhang wäre, dass die Einnahme von ALA die Glukoseaufnahme in die Zellen fördert, was in der Folge ein Überangebot an Zucker im Blutkreislauf effektiv reduzieren würde. Besonders bei Patienten mit Typ-2-Diabetes könnte ALA darüber hinaus die Insulinsensitivität verbessern (die Reaktion der Zellen auf das Hormon Insulin), was wiederum ebenfalls die Blutzuckerregulation positiv beeinflussen würde. (3)

Durch beide vorgenannten Mechanismen - die Verbesserung der Insulinsensitivität und die gesteigerte Glukoseaufnahme in die Zellen - hat ALA möglicherweise einen stabilisierenden Effekt auf den Blutzuckerspiegel. Es sei jedoch zu erwähnen, dass weitere Studien erforderlich sind, um diese Effekte eindeutig zu belegen.

Außerdem ist es bei der Anwendung von Nahrungsergänzungsmitteln wie ALA wichtig, auch mögliche Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten, v.a. Diabetestherapeutika, zu berücksichtigen. Dies ist besonders wichtig, um Hypoglykämien und andere Risiken zu vermeiden. Generell sollte man die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln wie Alpha-Liponsäure immer mit einem Arzt oder Ernährungsberater absprechen, denn nur so lässt sich gewährleisten, dass sie sinnvoll in das individuelle Gesundheitskonzept eingebunden ist.

ALA schützt unsere Nervenzellen

Aufgrund ihrer antioxidativen Eigenschaften wirkt Alpha-Liponsäure entzündungshemmend und schützt in der Folge unsere Nervenzellen vor Schädigungen.

  • ALA trägt dazu bei, oxidative Stressoren zu neutralisieren, die wiederum zur Schädigung von Neuronen beitragen könnten.
  • ALA verringert neuronale Entzündungen und Schmerzen.
  •  ALA stärkt die mitochondrialen Funktionen und kann dadurch neurodegenerativen Prozesse modulieren.

Es hat sich ferner gezeigt, dass ALA dazu beiträgt, dass Nervenzellen länger gesund bleiben und die natürlichen Prozesse, die zum Absterben von Zellen führen können, verlangsamt. Speziell bei neurodegenerativen Erkrankungen wie beispielsweise der diabetischen Neuropathie und auch der Multiplen Sklerose ist dies von besonderer Bedeutung, was bereits auch in verschiedenen klinischen Studien gezeigt wurde.

Aktuelle Forschung zu Alpha-Liponsäure

Aktuelle Studienlage

Die Forschung zu Alpha-Liponsäure hat jüngst bedeutende Fortschritte erzielt, insbesondere in Bezug auf ihre antioxidative Wirkung.

  • Neuroprotektive Effekte: Neuere Erkenntnisse unterstützen die Hypothese, dass ALA neuroprotektive Effekte hat, was wiederum Grundlage für künftige therapeutische Anwendungen sein kann.
  • Verbesserung des mitochondrialen Stoffwechsels: Wissenschaftliche Untersuchungen betonen die Bedeutung vonALA für den mitochondrialen Stoffwechsel und damit die Energieproduktion in den Zellen.
  • Entzündungshemmende Wirkung: In neuesten Studien werden auch die entzündungshemmenden Eigenschaften von ALA untersucht. Offenbar spielen diese eine Schlüsselrolle bei der Bekämpfung von chronischen Entzündungen, die wiederum mit diversen Stoffwechselerkrankungen in Verbindung stehen. Obwohl die genaue Wirkungsweise von ALA im menschlichen Körper noch nicht restlos geklärt ist, zeigen präklinische Studien bereits jetzt vielversprechende Ergebnisse. Dennoch bedarf es weiterer umfangreicher klinischer Studien, um die therapeutische Effizienz und Sicherheit von ALA in verschiedenen klinischen Szenarien zu bestätigen. Die aktuellen Entwicklungen jedoch geben Anlass zur Hoffnung, dass ALA ein vielseitiges therapeutisches Potenzial in sich birgt.

Zukünftige Forschungsziele

Die aktuelle wissenschaftliche Forschung zu Alpha-Liponsäure konzentriert sich auf deren neuroprotektive Eigenschaften, insbesondere in Zusammenhang mit neurodegenerativen Erkrankungen wie Alzheimer und Parkinson. Zudem erforscht man das Potential von Alpha-Liponsäure in der Prävention und Behandlung von diabetischen Komplikationen, v.a. in Bezug auf die Glukoseaufnahme in die Zellen und die Reduktion von oxidativem Stress. Die Zukunft wird zeigen, inwieweit klinische Studien erfolgreiche Therapieansätze hervorbringen und welche neuen Anwendungsgebiete sich für Alpha-Liponsäure auftun. Vor allem die personalisierte Medizin könnte von den fortschreitenden Erkenntnissen profitieren und spezifische therapeutische Protokolle entwickeln, die auf individuelle metabolische Profile abgestimmt sind.

Neue Anwendungsfelder

Die Rolle von Alpha-Liponsäure im Kontext neuroprotektiver Strategien könnte weitreichende therapeutische Implikationen haben. Mögliche neue Einsatzgebiete umfassen die Behandlung neurodegenerativer Erkrankungen wie Parkinson und Alzheimer, indem oxidative Schäden reduziert werden. Daneben konzentriert sich die Forschung weiterhin auf die Beeinflussung des Glukosemetabolismus, insbesondere in Bezug auf Diabetische Polyneuropathie und die mögliche Prävention von Diabetes mellitus. In der Onkologie könnte Alpha-Liponsäure aufgrund ihrer antioxidativen Wirkung unterstützend zur Minimierung von Nebenwirkungen von antineoplastischen Therapien eingesetzt werden. Zukünftige klinische Studien werden nötig sein, um die vielversprechenden präklinischen Befunde zu Alpha-Liponsäure zu bestätigen.

Alpha-Liponsäure als Nahrungsergänzungsmittel: Anwendungshinweise

Alpha-Liponsäure: Einnahme und Dosierung

Wird Alpha-Liponsäure als Nahrungsergänzungsmittel eingenommen, variiert die Dosierung je nach Anwendungsziel und individueller Situation.

  • Die Tagesdosierung kann zwischen 100 mg und 600 mg liegen.
  • Für therapeutische Zwecke, wie beispielsweise bei diabetischer Neuropathie, werden höhere Dosen empfohlen.
  • Die Einnahme sollte vorzugsweise auf nüchternen Magen erfolgen, um die Bioverfügbarkeit zu erhöhen.
  • Alpha-Liponsäure wird oft in geteilten Dosen über den Tag verteilt eingenommen.

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Potenzielle Nebenwirkungen von Alpha-Liponsäure

Alpha-Liponsäure (ALA) ist im Allgemeinen sicher und gut verträglich. Dennoch können, wie bei jedem Nahrungsergänzungsmittel, Nebenwirkungen auftreten, die Berücksichtigung finden sollten. Überempfindlichkeitsreaktionen oder eine Anpassung des Blutzuckerspiegels sind mögliche Nebenwirkungen bei der Einnahme von ALA, die insbesondere bei Diabetikern nur unter medizinischer Aufsicht erfolgen sollte. In seltenen Fällen kann es zu gastrointestinalen Beschwerden kommen, die jedoch meist mild und vorübergehend sind.

Bekannte Risiken und Warnungen

Alpha-Liponsäure (ALA) sollte bei Schwangeren und Stillenden nur nach Rücksprache mit einem Arzt angewendet werden, da hierzu bisher keine ausreichenden Daten vorliegen.

Da ALA Einfluss auf den Blutzuckerspiegel nehmen kann, ist bei Diabetikern besondere Vorsicht geboten. Blutzuckerwerte sollten regelmäßig kontrolliert werden, um Hypoglykämien vorzubeugen. Werden zeitgleich Antidiabetika eingenommen, kann deren Wirkung verstärkt werden, was eine Anpassung der Medikation erforderlich machen könnte. Es ist unerlässlich, dass diese Risiken im Rahmen eines ärztlichen Monitorings erkannt und beherrscht werden.

Personen mit einem Vitamin-B1-Mangel sollten die Einnahme von Alpha-Liponsäure nur nach Absprache mit einem Mediziner beginnen, da ALA den Thiaminspiegel weiter senken kann. Dies ist insbesondere bei Alkoholabhängigkeit von Bedeutung, bei der ein Thiaminmangel häufig vorkommt.

Bei der Anwendung von Alpha-Liposäure besteht zudem die Gefahr allergischer Reaktionen. Diese können von einfachen Hautreaktionen bis hin zu schweren allergischen Schocks reichen. Sollten Anzeichen einer Allergie auftreten, ist die Einnahme sofort abzubrechen und ein Arzt zu konsultieren. Besonders Menschen mit bekannter Überempfindlichkeit gegenüber Bestandteilen der Präparate sollten vor der Einnahme ärztlichen Rat einholen. (4)

Wechselwirkungen von Alpha-Liponsäure mit anderen Mitteln

Alpha-Liponsäure kann die Wirkung von Metallen binden und daher deren Resorption beeinträchtigen. Dies ist besonders bei gleichzeitiger Einnahme von Eisen- oder Magnesiumpräparaten zu beachten.

Auch die Wechselwirkung mit Diabetesmedikamenten ist zu erwähnen, da Alpha-Liponsäure die blutzuckersenkende Wirkung dieser Arzneimittel verstärken kann. Dies könnte eine Hypoglykämie zur Folge haben, weswegen regelmäßige Blutzuckermessungen und möglicherweise eine Anpassung der Dosierung erforderlich sind.

Ferner sollte die gemeinsame Anwendung mit anderen Antioxidantien, wie Vitamin C und E, aufgrund potenzieller synergistischer Effekte sorgfältig abgestimmt werden.
Bei Patienten, die gerinnungshemmende Mittel wie Warfarin nutzen, könnte Alpha-Liponsäure die Wirkung dieser Medikamente beeinflussen. Hier ist besondere Vorsicht geboten und regelmäßige Kontrollen der Blutgerinnungswerte sind unerlässlich.

Schließlich sollte auch der Einfluss von Alpha-Liponsäure auf die Schilddrüsenhormone nicht unterschätzt werden. Bei Personen, die an Schilddrüsenerkrankungen leiden und entsprechende Medikamente einnehmen, kann Alpha-Liponsäure den Hormonspiegel beeinflussen. Daher ist es empfehlenswert, die Schilddrüsenparameter im Auge zu behalten und gegebenenfalls die Schilddrüsenmedikation anzupassen.

Quellen

  1. https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/23471087/
  2. https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/28295905/
  3. https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/32407179/
  4. https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/24733236/

 


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